Zukunft gestalten: Nordkirche startet Klimaportal
Services
- Beratung
- Interface-Design
- TYPO3
- Strategie
- Logoentwicklung
- Redaktionsschulung
Beschreibung
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ist ein Zusammenschluss von insgesamt 13 Kirchenkreisen. Die „Kirche zwischen den Meeren“ ist mit rund 1,8 Millionen Mitgliedern eine der größten Landeskirchen Deutschlands.
Im Februar 2022 setzte sich die Landessynode das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahr 2035 treibhausgasneutral zu werden. Dazu soll der Energiebedarf der mehr als 5.000 beheizten Gebäude der Nordkirche bis 2027 um ein Drittel gesenkt werden und zur Hälfe auf erneuerbare Energieträger umgestellt werden.
Die Aufgabe
Um über diese und weitere Maßnahmen zu berichten und die Nutzer:innen zu aktivieren, sollte ein eigenständiges Klimaportal mit folgenden Kernanforderungen entwickelt werden:
- Vermittlung der bereits erreichten Ziele anhand von Praxisbeispielen
- Positionierung als verlässliche Informationsquelle im Bereich Umwelt und Klima
- Ermöglichung der Teilnahme an Aktionen, Veranstaltungen und die Vorstellung eigener Beispiele
- Förderung von Austausch und Partizipation ermöglichen (z.B. Kommentare)
Das Portal richtet sich primär an Entscheider:innen und Leitende der Nordkirche, welche die Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz umsetzen. Ebenso werden auch die Kirchenmitglieder:innen angesprochen.
Die Herausforderungen
In nur drei Monaten sollte eine umfassende Kommunikationsplattform entwickelt werden, die das Ziel für die CO2-Reduktion klar im Blick hat. Zwar existierte eine ältere Plattform, von der einige Inhalte übernommen werden sollten, allerdings wurden Konzept, Strategie, Design und Seitenstruktur neu entwickelt und mit verschiedensten Stakeholdern abgestimmt. Das Design sollte Nähe zum ursprünglichen Corporate Design der Nordkirche aufweisen, wir entschieden uns aber eine eigenständige Note mit Link zu den Themen Umwelt und Klima zu visualisieren.
Es sollte mit dem neuen Klimaportal eine Plattform geschaffen werden, die nicht lediglich informiert wie bisher, sondern auch die Nutzer:innen motiviert, sich aktiv an der Erreichung der Klimaziele 2035 zu beteiligen. Das kann mit eigenen vorgestellten Projekten geschehen oder auch einfach unterstützend. Bisher wurde von der Nordkirche nur „gesendet“. Jetzt sollte es zu einem nachhaltigen und aktiven Miteinander kommen. Die Qualität der Inhalte und der Darstellung sollte erhöht und die gesamte Struktur der Seite neu aufgelegt werden.
Interaktion und Vernetzung
Gemeinsam mit der Nordkirche entwickelten wir eine digitale Plattform, welche die Mitglieder:innen nicht nur über die Ziele und Maßnahmen zur Erreichung des Klimaziels informiert, sondern sie auch aktiv teilhaben lässt.
Das Klimaportal sollte als eigenständige Website ins Leben gerufen mit Fokus auf Interaktion und Vernetzung. Inhaltlich und fachlich verantwortlich ist das Umwelt- und Klimaschutzbüro der Nordkirche.
Die Lösung
Zu Beginn werden informative und leicht zugängliche Praxisbeispiele zu erfolgreich abgeschlossenen Klima-Projekten vorgestellt. Sie zeigen auf, wie Klimaprojekte angestoßen, geplant und umgesetzt werden können. Darüber hinaus geben sie Informationen zur richtigen Beantragung von Förderungen und den mit dem Vorhaben einhergehenden Kosten.
Die Ausspielung von aktuellen Themen, Veranstaltungen und Praxisbeispielen erfolgt automatisiert über dynamische Teaser-Module, die nach Bedarf überall auf der Seite eingesetzt werden können. Einige Daten wie die Veranstaltungen werden dabei aus der Nordkirchen-API gezogen und auf neuen Seitenvorlagen umgesetzt. Andere Daten wie Praxisbeispiele werden auf der Website gepflegt. Eine aktivierende Kommentarfunktion rundet das Ziel der Interaktion ab.
Suchergebnisse können ab sofort mit niedriger Komplexität gefiltert werden und machen das Nutzer:innenerlebnis barriereärmer. Grundsätzlich orientierten wir uns an dem Design der Nordkirche. Für die Plattform haben wir jedoch ein angepasstes Farbspektrum gewählt, dass das Thema Klima und Umwelt in den Fokus stellt. Die Verschmelzung organischer Formen und ornamentaler Elemente macht die Seite besonders und verleiht ihr eine moderne und zeitlose Anmutung. Großzügige Abstände und Weißräume liefern den Platz, damit diese Verschmelzung überall auf der Website wirken kann.
Darüber hinaus befinden wir uns in der Entwicklung eines Logos für die organisationsübergreifende Initiative „Kirche für Klima“, welches in Zukunft bei allen Themen rund um Umwelt und Klima eingesetzt werden soll.
Kommunikationsdirektor
Nordkirche
"Aufgrund guter Vorleistung, vor allem auch aufgrund der intelligenten Designvorschläge, hat uns dotfly im Pitch überzeugt. Wir haben ein sehr sympathisches und empathisches Team kennengelernt, das innerhalb kurzer Zeit und innerhalb des vorgegebenen Budgets eine sehr schöne Seite umgesetzt hat."
Die Umsetzung
Die technische Umsetzung ist in TYPO3 erfolgt. Innerhalb von drei Monaten setzten wir die gesamte Plattform auf und verbanden die Datenbank der Nordkirche mit der Datenbank der Website. Dies ermöglicht uns jetzt wie geplant Veranstaltungen und Praxisbeispiele im attraktiven Design automatisiert auszuspielen. Zudem kann jeder neue Inhalt als „News“ markiert und automatisiert ausgespielt werden.
In der intensiven Befüllungsphase unterstützten wir die Redaktion und die Fachabteilung in einem partnerschaftlichen Prozess.
Stratege
dotfly
"Gemeinsam mit dem Team der Nordkirche haben wir es geschafft, innerhalb der sehr kurzen Entwicklungszeit eine tolle Plattform umzusetzen und eine Roadmap für die Zukunft zu entwickeln, auf die wir jetzt schon stolz sind."
Ein Blick in die Zukunft
Technisch gesehen sind wir mit der Top-Geschwindigkeit/Performance der Plattform schon sehr zufrieden (Google Pagespeed Insights) und haben nun das Thema „noch mehr Barrierearmut“ als Priorität auf der Liste. Klarer Fokus für die Nordkirche ist ein gutes Nutzer:innenerlebnis. Daher sind nach der ersten Veröffentlichung des Portals noch weitere Optimierungsphasen geplant.
Erster Schritt: eine interaktive Karte, die einen intuitiven Zugriff auf Veranstaltungen, Praxisbeispiele und Aktivitäten bieten wird. Zudem ist geplant, dass Klima-Projekte fortlaufend dokumentiert werden und Nutzer:innen eigenständig Projekte einstellen und somit noch stärker zum Mitmachen und zur Teilhabe aufrufen können. Darüber hinaus wird die Seite mit regelmäßigen neuen Inhalten dazu anregen vorbeizuschauen und sich im relevanten Nutzungs-Set der klimabewussten Nutzer:innnen niederzulassen.
